China als Chance Zukunft zu lernen - nicht nur für die Automobilindustrie.

„Die deutschen Autohersteller kommen mit ihren Elektroautos in China bislang auf keine grüne Bambussprosse.“ schreibt Christian Rickens heute im Morning Briefing und das Handelsblatt liefert gleich ein paar Zahlen dazu:

Das ganze Ausmaß des Problems zeigen nun Versicherungsdaten aus China, die das Handelsblatt einsehen konnte. Demnach kam Volkswagen im vergangenen Jahr bei rein elektrischen Fahrzeugen nur auf einen Marktanteil von 2,4 Prozent. BMW, Mercedes und Audi scheiterten mit 0,8, 0,3 und 0,1 Prozent sogar an der Einprozenthürde.

Weil jeder Kfz-Besitzer in China eine staatliche Pflichtversicherung abschließen muss, gelten die Daten als präzise.

aus: Handelsblatt vom 22.02.2023

Der Grund schnell erklärt: VW’s ID-Serie ist (zumindest teilweise) gute Hardware kombiniert mit langweiliger Software (langweilig, wenn sie denn funktioniert). Und jedes Gimmick kostet extra. So etwas kauft in China kaum jemand. Und es wird nicht mehr lange dauern, bis deutsche Automarken dort nicht mehr für „Vorsprung durch Technik“ stehen, sondern für Rückständigkeit. Das wäre das Ende, denn niemand in China würde sich dann noch mit einem VW, Audi oder BMW auf die Straße trauen.

Aber wer darin eine Bedrohung erkennt, übersieht das eigentliche Problem: Das, was in China heute nicht mehr funktioniert, wird morgen hier auch Probleme bekommen. Westliche Konsumenten werden zunehmend das Auto als Gadget ansehen und dann schlagen UI- & Technikgimmicks jedes Spaltmaß.

Wie wahr das heute schon ist, zeigt uns Tesla jeden Tag. Und bald auch MG, Nio, XPENG & Co. Aber gerade für diese Entwicklung ist China mehr Chance als Bedrohung:

VW & Co. könnten dort heute lernen, welche Autos morgen im Westen gefragt sein werden...

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